Miras Tagebuch

So, endlich geht es los. Bereits nach 5 Uhr haben mich Mama und Papa geweckt, gewickelt und chic angezogen. Denn heute ging die Reise los in die Karibik. Nonno ist pünktlich um 05:30 Uhr vorgefahren und hat uns auf den Flughafen Zürich chauffiert. Vielen Dank Nonno, dass war sehr nett von dir. Vor allem wenn man bedenkt, dass du eigentlich kein Morgenmensch bist.

Am Flughafen war dann ziemlich was los. Zuerst mussten wir noch zwei, drei Sachen aus dem Gepäck umpacken, da scheinbar das maximale Höchstgewicht einer Tasche überschritten war. Danach sind wir am Röntgenapparat hängen geblieben. Papa musste in die Umkleidekabine zur Leibesvisite und unser Necessaire wurde sehr genau untersucht. Eine Schminkdose von Mama wurde mindestens vier Mal auf dem Förderband durchleuchtet. Schlussendlich wurden wir dann doch noch durchgelassen und haben 10 Minuten vor Abflug den Flieger der British Airways nach London Heathrow erreicht. Uff, dass ist ja gerade noch Mal gut gegangen.

Mein erster Flug war super. Ich bin kurz nach dem Start auf dem Schoss von Mama eingeschlafen und ich darf sagen, dass sich meine Mama trotz Flugangst gar nichts anmerken liess. Gut gemacht! Meine vier Begleiter haben sich gleich auf das Frühstück gestürzt.

In London angekommen haben wir den Zoll passiert, wo ein Mann mit Turban ganz intensiv meinen Pass studiert und mir freundlich zugeblinzelt hat. Man hätte meinen können, wir seien an der Grenze zu Indien.

Nachdem wir unser Gepäck in Empfang genommen haben, machten wir uns auf die Suche nach dem Shuttle-Bus von Heathrow nach Gatwick. Das hat super geklappt und schon um 9 Uhr sassen wir im Bus.

 

Zum Glück haben wir vor dem Abflug noch etwas gegessen, denn die Engländer wurden ihrem Ruf in Sachen Essen wieder einmal mehr als gerecht. Ausser Brötchen und Schokolade wurde nicht viel gegessen.

Nach etwas über acht Stunden Flug mit einer Boing 777 sind wir ohne Turbulenzen und Zwischenfälle in Bridgetown Barbados gelandet. Ich habe auch diesen Flug ohne Weinen gut überstanden. Ab und zu habe ich geschlafen oder mit Luca und Andrina gespielt. Meine Eltern hatten einzig ein Stressmoment, als ich - kaum im Flieger - meine Pampers übervoll gemacht habe! Wickeln und frische Kleider waren angesagt.

Per Taxi sind wir dann in rund 30 Minuten zu unserem Haus etwas nördlich der Hauptstadt gefahren. Der Taxifahrer hat kein Wort gesprochen und die Fahrgeschwindigkeit hat er wohl geschätzt, denn sein Geschwindigkeitstacho hat nicht funktioniert.

Wir sind um 17 Uhr Ortszeit eingetroffen und das mit 6 Stunden Zeitverschiebung zur Schweiz. Dr. Gertrud und Bernd Siebel haben uns in Brighton Beach erwartet und sehr herzlich begrüsst. Wir haben uns sofort in unser Strandhaus verliebt und geniessen das Rauschen des Meeres und die Wärme.

Nach dem uns die Siebels alles erklärt haben, sind Luca und Andrina müde in ihr Bett unter dem Moskitonetz gefallen uns sofort eingeschlafen. Mama hat mich auch noch verköstigt und ich bin dann sofort eingeschlafen. Und dies im grossen Himmelbett von Mama und Papa. Cool oder?

Papa ist mit Gertrud später noch einkaufen gegangen. So wie er erzählt ein spezielles Erlebnis. Aber davon berichte ich ein Andermal. Auf jeden Fall ist unser Kühlschrank jetzt schön voll und wir lassen es uns gut gehen.